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Mitte August 2022, angesagter Regen schreckte uns nicht ab - wir waren bereit für die 2- tägige Wanderung zum höchsten Punkt Deutschlands ab Ski-Stadion in Garmisch. Die Erfahrungen des Bergprofis waren uns sicher. Erstes Highlight die Partnachklamm und dann gemütlich weiter bis zur Bockhütte, wo nach ca. 3 Stunden die erste Erfrischung lockte.

Das Wetter hielt. Und weiter gings ins Reintal an der Partnach entlang, links das Wettersteingebirge mit dem Hochwanner, der Weg nun schon etwas steiler doch wir kamen gut voran und nach ca. weiteren 3 Stunden ist auch schon die Reintalangerhütte, in der wir unsere Schlafplätze und Verpflegung vorab ohne Aussicht auf Luxus und Komfort gebucht hatten, erreicht. Gemütlich ist die urige Gaststube. Alles war sehr gut organisiert. Das Schlafen war ein besonderes unruhiges Abenteuer für uns Wanderfreunde. Bald durften wir wieder aufstehen. Die Wanderung sollte pünktlich um 7.00 Uhr weitergehen. Niki hatte alles im Griff. Das Wetter spielte immer noch mit. Die Strecke nun deutlich steiler und die Luft dünner. Die Wanderstöcke kamen zum Einsatz. Wir kämpften uns vor bis zur Knorrhütte, wo wir eine kleine Pause zum Wassernachfüllen machten. Die Strecke wurde nun noch herausfordernder. Es waren noch ca. 1000 Höhenmeter bis zur Zugspitze. Niki machte nun öfters für uns Verschnauf- und Trinkpausen. Ehrlich ohne Niki hätten wir den richtigen Weg nicht gefunden. Wir sehen ersten Schnee aber Schade - das ist ein Gletscher? Dann eine Entscheidung - von hier aus über Geröllfeld und Klettersteig zur Zugspitze oder mit der Zugspitzbahn. Unsere Beine waren müde. Mittlerweile schien sogar die Sonne gnadenlos. Aber soweit aus eigener Kraft gekommen, dann muss es auch aus eigener Kraft weiter gehen – also durch das „fucking“ Geröllfeld. Irgendwie geschafft - nun noch den Klettersteig, der sich endlos lang hinzog und die letzten Kräfte kostete. Gegenseitige Motivation - Niki animiert. Und dann der Lohn - völlig ungesichert im Trubel von mehreren Wandertouristen, die nur die letzten Meter teilweise in leichten Sommerschühchen erklimmen, den Gipfel erreicht - ein schnelles Foto am Gipfelkreuz. Unfassbar und endlos glücklich. Und alles noch vor dem Wolkenbruch - es regnete. Der Abstieg nach gutem Essen und Trinken dann einfach mit der Gondel. Heil angekommen - eine gelungene Tour - eine schöne Selbstbestätigung

Vielen Dank lieber Niki.



 Babett & Thorsten

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